Gesa Will

Blaue Tomaten

„BLAUE TOMATEN“ ist mehr als eine Zeichenschule. Die Künstlerin Gesa Will hat ihre ganz persönliche Lehre entwickelt. Sie zeichnet mit Kopf und Herz und schreibt dazu mit Poesie. So ist dieses Buch zugleich eine Aufforderung zum Suchen und Erkunden – es erzählt von der Wahrnehmung kleinster Dinge, vom Scheitern und Gelingen, von Begeisterung und Liebe.

 

Leonardo da Vinci sagt: „Die Zeichenkunst besitzt so außerordentliche Eigenschaften, dass sie nicht nur den Werken der Natur nachgeht, sondern unendlich viel mehr hervorbringen kann.“

 

Der zweite „Autor“ im Buch ist Leonardo da Vinci (1452 - 1519), Renaissancekünstler und Genie. Als virtuoser Zeichner hat er die Welt mit dem Stift erforscht. Die überlieferten Aussagen Leonardos verblüffen noch heute. Gesa Will hat sie für uns ausgewählt – sie ziehen sich als blauer Faden durch dieses Buch. 
(Klappentext von Achim Weinberg)


Blaue Tomaten

Gesa Will

Verlag: edition promenade

Herstellung: buch.one

22,5 x 25 cm

100 Innenseiten


Gesa Will

wird 1945 in Schleswig-Holstein geboren, Kindheit und Schulzeit sind geprägt von vielen Ortswechseln: Amrum, Bad Godesberg, Paris und München. Grafik und Malerei studiert sie in München und Köln. Während ihres Studiums unternimmt sie große Auslandsreisen nach Frankreich, Spanien und weiter nach Marokko. Später dann Bulgarien, Türkei, Iran, Afghanistan (ihre große Liebe) und Pakistan. Warum sind diese Reisen so wichtig für sie? – „Es ist die Freiheit, Freiheit erleben nach einer autoritären Erziehung.“



Zum Wesen ihrer Lehre sagt die Künstlerin

„Erst genau hinschauen, studieren, untersuchen, … später kann man alles abschütteln.“



Grafik – Mode – Schreiben – Malerei

Im eigenen Grafikdesign-Studio liegt ihr Schwerpunkt im Bereich Modeillustration, zehn Jahre arbeitet sie als Grafikerin. Dann Familienpause – sie hat genug von der Mode- und Werbewelt. 1987 zieht sie nach Nürnberg und hat den starken Wunsch ihr eigenes Ding zu machen. Erst schreibend: zwei Kinderbücher und Theaterstücke sind in dieser Zeit entstanden. Der Impuls zu malen aber ist noch größer!


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Wie eine Frau Gesa dazu bringt, Atelierkurse zu geben

Im Schaufenster der Musikschule Ziegler stellt Gesa eines ihrer Pastelle aus und eine Frau ist begeistert davon. Die Frau fragt, ob sie Kurse gibt? – Nein. – Ob sie ihr das beibringen könne? – Nein. – Die Frau fragt: wieviele Personen müssten es sein, dass sie einen Kurs gibt? – Gesa überlegt kurz. Vier. – Kurze Zeit später meldet sich die Frau wieder bei ihr, sie ist jetzt zu viert und Gesa gibt ihren ersten Atelierkurs. Bald sind es vier Gruppen und viele Kurse.


Die Entstehung des Buches

Gesa Will hatte nach 30 Jahren Atelierkursen beschlossen, ihre Lehrtätigkeit zu beenden. Für sich selbst dokumentierte sie nun ihre Gedanken und Erfahrungen. So begann sie zu schreiben und gleichzeitig auch zu gestalten – es entstand ein Buch. Doch sollte es anfangs nur dieses eine Exemplar für sie selbst sein. Als dann der Entschluss reifte, das Buch zu veröffentlichen, und sich der Verleger Christian Fritsche an uns wandte, bekamen wir ein fertiges Manuskript auf den Tisch.

 

Wir haben Cover und Typografie dazu beisteuert, mit der Prämisse, den handgemachten persönlichen Charakter so weit wie möglich beizubehalten.

 

Sehr großen Wert legten wir auf die Wiedergabe der verschiedenen Zeichenpapiere, Gesa Will verwendet ja unterschiedlichste Untergründe wie Packpapier, Ingres Papier, Transparentpapier. In Verbindung mit dem rauen Naturpapier Kamiko Fly Suna, das wir für das Buch ausgewählt haben, entsteht an vielen Stellen der Eindruck, die Bilder wären direkt in dieses Buch gezeichnet.


Buchrelease mit Vortrag von Achim Weinberg und Lesung von Gesa Will

im Kulturort Badstraße in Fürth, November 2022